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Die EU sagt: bis 2030 soll Strom aus klimafreundlichen Wasserstoff wettbewerbsfähig sein, 2050 Markreife erlangen. Grundsätzlich macht Wasserstoff als Energiequelle für Großverbraucher wie Stahlindustrie und Schifffahrt Sinn, aber es kommt auch hier stark darauf an, wie dieser Wasserstoff hergestellt wird. Man unterscheidet grünen Wasserstoff, der nur mit Strom aus erneuerbaren Quellen hergestellt wird, grauen Wasserstoff mit Kohlestrom und Erdgasstrom erzeugt (schlechte Klimabilanz) und blauen Wasserstoff, dessen Produktionsemissionen in der Erdkruste gespeichert werden sollen. Aktuell ist nur grauer Wasserstoff in größeren Mengen herstellbar, an grünen und blauen Wasserstoff wird fieberhaft gearbeitet.
Die Life Cycle Innovation Conference (LCIC), eine der führenden Nachhaltigkeitskonferenzen, findet heuer virtuell statt (Berlin 26. – 28. August 2020). Das Konferenzprogramm sowie die Möglichkeit zur Anmeldung finden sich unter: https://fslci.org/lcic/lcic2020/
Weltweit ist die Schifffahrt für den Ausstoß von etwa einer Mrd. Tonnen Kohlendioxid verantwortlich, was 3 % der gesamten vom Menschen verursachten CO2-Emissionen entspricht (1). Aus diesem Grund will der Umweltausschuss des EU-Parlaments den Schiffsverkehr in den Handel mit CO2-Zertifikaten zwingen. Damit sollen mindestens 40 % CO2 eq. gegenüber 2018 bis 2030 reduziert werden. Eine längst fällige Maßnahme! (1) https://doi.org/10.1016/j.enpol.2015.07.013.